Social Media Recruiting: Kandidat*innen über die sozialen Medien erreichen

Die sozialen Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – besonders die jüngeren Generationen sind dank ihrer Smartphones gut vernetzt und verbringen viel Zeit im Internet. Wie Sie dies optimal für Ihr Social Media Recruiting nutzen können, erfahren Sie in unserem Artikel.

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Übersicht

Was ist Social Media Recruiting? Eine Definition.

Social Media Recruiting, auch Social Recruiting, beschreibt die Personalsuche über Social Media. Im Grunde fallen darunter alle Personalmarketing-Maßnahmen, bei welchen die sozialen Netzwerke genutzt werden.

Warum Social Media Recruiting?

Die sozialen Medien nehmen einen großen Raum in unser aller Leben ein, unabhängig von der Plattform. Es gibt für ziemlich jedes Thema eine Community, in der man sich abhängig von seinen Interessen austauschen kann. Das bietet Chancen für Ihr Recruiting – nutzen Sie diese! Schließlich nutzten im Jahr 2022 ganze 48 % der Deutschen Social Networks – und das im Alter von 16 bis 74 Jahren (Quelle: statista.de). Sie sehen: Mit Kampagnen auf den sozialen Kanälen erreichen Sie eine gigantische Zielgruppe bzw. potentielle neue Bewerber*innen.

Social Media wird von dem meisten hauptsächlich zur Entspannung und zum Austausch genutzt. Nicht verwunderlich also, dass die häufigste Uhrzeit, in der die sozialen Kanäle besucht werden, in der Freizeit ist. Das können Sie sich zu Nutze machen: Die Leute sind entspannt und möchten sich etwas „berieseln“ lassen. Sie scrollen also durch den Verlauf ihrer Apps und zwischendrin wird Ihre Social Job Ad eingeblendet. Ein Bild, dazu ein knackiger Text und der Link auf Ihre Stellenanzeige – fertig. Schon haben Sie Aufmerksamkeit! Das Schöne dabei ist: Sie können im Vorfeld festlegen, wer Ihre Anzeige sehen soll. Experten bezeichnen das als Targeting.

Dies geht anhand folgender Daten:

  • Wohnort (mit Radius)
  • Interessen
  • Fachliche Skills
  • Zu welchen Uhrzeiten soll Ihre Anzeige erscheinen?

Die sozialen Medien machen den Rest: Sie haben eine Menge Daten von den Usern und mithilfe eines cleveren Algorithmus´ wird die Anzeige den passenden Menschen ausgespielt. Sie suchen beispielsweise eine Tierpflegekraft im Raum Köln? Ihre Anzeige erscheint nur in den Timelines der Personen, die dort wohnen und entsprechenden Profilen mit diesem Schwerpunkt folgen.

Was sind die Unterschiede zwischen aktiv und latent Suchenden?

Der entscheidende Vorteil: Mit Social Media Recruiting bekommen Sie die Aufmerksamkeit aller Talente – unabhängig davon, ob sie aktiv oder eher latent auf Jobsuche sind.

Was bedeutet das? Aktiv suchende Kandidaten und Kandidatinnen sind diejenigen, die das Internet gezielt nach passenden Stellenanzeigen durchforsten. Sie schauen beispielsweise bei generalistischen oder in branchenspezifischen bzw. regionalen Stellenbörsen. Bei der Stellensuche werden auch häufig Jobsuchmaschinen, sogenannte Jobcrawler, genutzt

Doch ca. 80 % der (potenziell verfügbaren) Arbeitskräfte sind nicht aktiv auf der Suche – sie sind latent wechselwillig. Bedeutet: Sie sind zwar in einem Angestelltenverhältnis, allerdings bei den richtigen Konditionen bereit, den Arbeitgeber zu wechseln.

Stellen Sie sich einen Eisberg vor: über der Wasseroberfläche sind ca. 20 % des Berges sichtbar. Dies sind die aktiv suchenden Kandidaten und Kandidatinnen. Die restlichen 80 % sind für Sie „unsichtbar“ – bilden aber die Mehrheit der Personen ab, die Sie von einem Job überzeugen können. Diese 80 % setzen sich zusammen aus

  • zufriedenen Arbeitnehmer*innen, die nicht wechselbereit sind,
  • zufrieden Arbeitnehmer*innen, die wechselwillig sind und
  • unzufriedenen Arbeitnehmer*innen, die nicht aktiv suchen, aber dennoch einem Arbeitgeberwechsel gegenüber aufgeschlossen sind.

Wenn das keine guten Argumente sind, auf Social Media Recruiting zu setzen.

Wie Sie Talente mit Ihrem Social Media Recruiting erreichen

Schritt eins: Versetzen Sie sich in die Lage potenzieller neuer Bewerber*innen. Aktiv Suchende schauen sich oft während ihrer Arbeitszeit nach einem neuen Job um. Tatsächlich tummeln sich die meisten am Anfang der Woche bei Jobbörsen.

Latent Interessierte dagegen nicht, sie werden mit den Anzeigen in Social Media „überrascht“. Sie sollten deshalb Uhrzeiten wählen, die jeder (mit Ausnahme der Schichtarbeiter*innen) gerne für die eigene Freizeit beansprucht. Sei es mit Sport, Fernsehen oder Social Media. Und genau das ist der Knackpunkt: Soziale Medien werden von knapp Dreiviertel der Bevölkerung zwischen 18 und 24 Uhr genutzt.

Im nächsten Schritt ist es wichtig, Ihre Zielgruppe zu definieren. Wen genau möchten Sie ansprechen? Muss eine längere Berufserfahrung gegeben sein? (Achtung! Wir möchten hier ausdrücklich auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz AGG verweisen.) Welche Tätigkeit soll ausgeübt werden? Welche Fähigkeiten, Interessen und Werte sind wichtig? Wählen Sie nun das Netzwerk aus, das zu Ihrer Zielgruppe passt. Wir geben Ihnen nachfolgend einen Überblick.

Welche sind die wichtigsten Social-Media-Kanäle?

Es lässt sich keine verallgemeinernde Aussage treffen, welcher DER Kanal ist, dies ist immer abhängig von Zielgruppe und Schwerpunkt. Die Wichtigsten möchten wir Ihnen gerne in Stichpunkten vorstellen.

Social Media Recruiting

Die Abrechnung im Social Media Recruiting

Die Abrechnung für Anzeigen in den sozialen Netzwerken gestaltet sich etwas anders als bei „herkömmlichen“ Stellenbörsen. Ihre Ad (= Anzeige) wird der entsprechenden Zielgruppe immer mal wieder in der Timeline eingeblendet. Es werden erst Kosten für Sie fällig, wenn sie angeklickt wird. Dies nennt man das CPC-Modell (Cost-per-Click).

Beim CPC-Modell wird, je nach Position und Veröffentlichungskanal, im Vorfeld ein Budget definiert. Je höher das Budget, desto größer die Reichweite und dadurch die Anzahl an möglichen Klicks. Wie viel ein Klick kostet, ist sehr individuell. Entscheidend hierbei sind dabei das Keyword, auf das geschaltet wird, die Anzahl der Mitbewerber am Markt und die Branche, in der geworben wird.

Ihr Social Media Recruiting mit JOBmenü

Kommen wir nun zur Praxis: Mit JOBmenü können Sie selbstverständlich auch Ihr Social Media Recruiting voranbringen! Wir bieten nicht nur Facebook, LinkedIn und XING an, sondern wir haben den exklusiven SOCIALboost in unserem Recruiting-Repertoire.

Der SOCIALboost ist ein besonderes Produkt: Er dient als Ergänzung für Ihre Stellenanzeigen und gibt diesen Extra-Reichweite. Ihre Stellenanzeige wird durch einen Algorithmus analysiert und die passende Zielgruppe ermittelt. Darauf basierend wird Ihre Vakanz in den passenden sozialen Netzwerken gestreut – mit dem SOCIALboost IT sogar zusätzlich in relevanten IT-Fachforen!

Sie müssen sich dabei nicht in Social Media einarbeiten oder komplizierte Regeln lernen: Wählen Sie im letzten Schritt Ihre gewünschten Social-Media-Kanäle aus und den Rest erledigen erfahrene Kampagnen-Manager*innen für Sie! So kommen Ihre Anzeigen dort an, wo sie sollen.

Fazit

Die klassische Stellenanzeige ist nach wie vor die Basis des Recruitings. Allerdings reicht es mittlerweile nicht mehr, ausschließlich auf aktiv suchende Bewerber*innen zu setzen. Die latent Suchenden möchten sich finden lassen. Und diese erreichen sie am besten mit einem gelungenen Social Media Recruiting.

Sie möchten mehr zum Thema „Targeting“ erfahren? Fordern Sie sich Ihr kostenfreies PDF an:

Social Media Recruiting
Vanessa Kammler

Vanessa Kammler

Als Redakteurin bei JOBmenü extrahiert sie gern spannende Erkenntnisse aus Studien, schreibt am liebsten Leitfäden und stellt Ihnen gern smarte Recruiting-Tricks vor.

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Bildquelle: George Milton; pexels.com