Recruiting in der Pflege: Fachkräftemangel auf Rekordhoch
Immer mehr ältere Menschen benötigen Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags, eine langfristige medizinische Versorgung und Betreuung. Die Pflegebranche gewinnt damit zunehmend an Bedeutung. Doch es fehlt an Personal. Arbeitgeber suchen bereits händeringend nach Fachkräften. Tendenz weiter steigend. Wie lässt sich dieser Engpass bewältigen? Tipps für ein besseres Recruiting in der Pflege.
Übersicht
Warum die Pflege an Bedeutung gewinnt
Schon heute ist der Bedarf an Pflegekräften enorm hoch – und er wird weiter steigen. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
- Demografischer Wandel: Die Zahl der älteren Menschen, die Unterstützung und Pflege benötigen, nimmt zu, während der Anteil jüngerer Altersgruppen abnimmt.
- Mit dem Anstieg der Lebenserwartung infolge einer besser werdenden medizinischen Versorgung steigt auch die Zahl von Krankheiten wie Diabetes, Herzerkrankungen, Demenz und Krebs. Diese erfordern eine kontinuierliche medizinische Betreuung und Pflege – sei es in stationären Einrichtungen oder im häuslichen Umfeld.
- Fachkräftemangel: In vielen Ländern besteht bereits heute ein Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal. Dieser Fachkräftemangel wird sich voraussichtlich weiter verschärfen, da die Nachfrage nach Pflegeleistungen steigt, aber immer weniger Nachwuchs auf den Arbeitsmarkt strömt.
Zahlen, Daten, Fakten: Recruiting in der Pflege muss neue Wege gehen
Damit ist klar: Die Pflege steht im Recruiting vor einer immensen Herausforderung. Sie muss Wege finden, um ausreichend Fachkräfte anzuziehen und auszubilden. Nur so lässt sich der Bedarf decken. Aber wie groß ist dieser konkret? Wie viele Pflegefachkräfte fehlen jetzt bereits?
Werfen wir einen Blick auf die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit:
- Im Jahr 2022 waren in Deutschland knapp 1,7 Millionen Pflegekräfte sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
- 2022 waren rund 37.000 offene Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet – rund 5 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Der steigende Bedarf zeichnet sich also bereits ab.
Wo besteht der größte Mangel in der Pflege? Welches Personal wird gesucht?
- Stellen für Pflegekräfte werden in erster Linie in stationären Pflegeeinrichtungen und der ambulanten Pflege angeboten. Auch in Krankenhäusern ist der Personalengpass groß.
- 65 Prozent der ausgeschriebenen Stellen richten sich an examinierte Pflegefachkräfte.
- Für Helfer*innen stellt sich die Situation umgekehrt dar. Lediglich 29 Prozent der Stellenangebote richten sich an Arbeitnehmer mit Helferqualifikation.
Recruiting in der Pflege: Wie entwickelt sich der Arbeitskräftebedarf?
Werfen wir nun einen Blick in die Zukunft. Wie wird sich der Arbeitsmarkt in der Pflege in der nächsten Zeit entwickeln? Im Jahr 2035 könnten laut Erhebungen von PwC knapp 1,8 Millionen offene Stellen nicht mehr besetzt werden. Das entspräche einem Fachkräfte-Engpass von 35 Prozent.
Tritt dieses Szenario ein, dürfte das weitreichende Konsequenzen für das Gesundheitssystem und die betroffenen Einrichtungen haben: Die bestehenden Personalengpässe in Pflegeeinrichtungen führen schon heute zu einer Überlastung des vorhandenen Personals. Pflegekräfte müssen oft Überstunden machen, was im schlimmsten Fall zu Erschöpfung und Burnout führen kann. Diese Problematik könnte sich massiv verschärfen.
Die Konsequenz: Die Versorgung der Patient*innen verschlechtert sich in den nächsten Jahren zusehends. Pfleger*innen haben weniger Zeit, sich um jeden Einzelnen angemessen zu kümmern und es besteht ein höheres Risiko für Fehler oder Vernachlässigung. Das führt zu einem Teufelskreis: Wenn die Pflege der Patient*innen nicht ausreichend gewährleistet ist, kann es verstärkt zu Komplikationen kommen. Diese machen unter Umständen sogar Krankenhausaufenthalte nötig.
Maßnahmen, um den Fachkräftemangel zu beheben
Um den Fachkräftemangel in der Pflege anzugehen, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Dazu gehören:
- Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
- Eine verstärkte Personalgewinnung von Fachkräften aus dem In- und Ausland.
Auch die Digitalisierung ist ein wichtiger Faktor. Die Pflegebranche könnte stark von technologischen Fortschritten profitieren. Neue medizinische Geräte, Telemedizin, elektronische Patientenakten und andere Technologien sparen Zeit, erleichtern die Pflege und die Überwachung von Patienten.
Zeitgemäßes Recruiting in der Pflege
Es gibt noch einen weiteren Aspekt, der einem erfolgreichen Recruiting in der Pflege oft entgegensteht: Der Recruitingprozess selbst. Während Unternehmen in anderen Branchen über ein eher großzügig bemessenes Recruiting-Budget verfügen, sind die finanziellen Mittel im Gesundheitswesen oft mehr als überschaubar.
Eine ausgefeilte und aufmerksamkeitsstarke Recruiting-Kampagne von einer Agentur ist damit undenkbar. Ein weiteres Problem: Es dauert oft viel zu lange, bis eine Stelle besetzt ist. Im Jahr 2023 brauchten Recruiter laut Erhebungen der Bundesagentur für Arbeit (BA) dafür durchschnittlich 230 Tage. Das ist viel zu lange.
Recruiting im Self-Service
Für diese Probleme gibt es eine Lösung: Recruiting im Self-Service, was zu Deutsch nichts anderes bedeutet als „Personalbeschaffung per Selbstbedienung“. So können Arbeitgeber professionell, schnell und kostengünstig Recruiting-Kampagnen auf mehreren Jobbörsen gleichzeitig schalten. Ohne jedes Vorwissen!
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Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Layouts. Entscheiden Sie sich für Ihr Wunschdesign, laden Sie Bilder sowie Ihr Logo hoch und fügen Sie an den dafür vorgegebenen Stellen Ihre Texte ein. Oder lassen Sie sich ihre Stellenanzeige mit unserem Textgenerator auf Basis einer künstlichen Intelligenz schreiben. Lesen Sie den Entwurf noch einmal gegen und ergänzen Sie fehlende Details. Mehr ist nicht zu tun.
Wichtig dabei: Betonen Sie – wenn vorhanden – in Ihren Stellenanzeigen besonders die Werte und Benefits, die Talente in der Branche am meisten interessieren. Kandidat*innen in der Pflege sind laut der Stepstone Studie „The Silent Resignation“ neben Gehalt und Jobsicherheit vor allem eine hohe Work-Life-Balance und Familienfreundlichkeit wichtig.
Im nächsten Schritt können Sie Ihre Stellenanzeige noch auf die Farben Ihres Corporate Designs anpassen. Nun noch die Jobbörsen auswählen, auf denen Ihr Jobinserat veröffentlicht werden soll. Fertig. Ergänzend können Sie es auch auf Social-Media-Kanälen schalten. Noch ein Klick und Ihre Stellenanzeige geht online – und zwar gleichzeitig auf allen Portalen, die Sie ausgewählt haben. Oder Sie entscheiden sich für unser Anzeigenpaket, das wir speziell für Pflegeberufe zusammengestellt haben. Es umfasst eine Anzeigenschaltung auf stellenonline.de. medijobs.de und meinestadt.de.
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Sonja Dietz
Ihr Kontakt zu uns
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Bildquelle: Marcelo Leal; unsplash.com |
Mulyadi; unsplash.com
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