Interview: Self-Service im Recruiting – warum vor allem der Mittelstand profitiert

Self-Service im Recruiting – das heißt das nichts anderes als „Selbstbedienung in der Personalbeschaffung“. Klingt vielleicht ungewöhnlich, ist aber effektiv. Das Prinzip: Personalsuchende erstellen und veröffentlichen ihre Stellenanzeigen völlig autonom. Das Ergebnis ist mobiloptimiert und suchmaschinenfreundlich,  von hoher Qualität und im Corporate Design. Genau das bietet das Portal JOBmenü. Wir haben mit Projektmanagerin Ulrike Terlinden über die Chancen gesprochen, die das Tool insbesondere für den Mittelstand bietet. 

Self-Service im Recruiting

Übersicht

Self-Service-Recruiting ist eine Methode, um Stellenanzeigen zu erstellen und zu veröffentlichen. Wie funktioniert das genau?

Ulrike Terlinden: Dafür gibt es das Portal JOBmenü. Alles ist webbasiert – es gibt also keine Software zum Herunterladen. Man legt sich ein Profil an und schon kann es losgehen: JOBmenü bietet Layoutvorlagen, Optionen zum Hochladen von Bildern sowie Logos und Möglichkeiten zur Anpassung einer Stellenanzeige auf das Corporate Design. Im System sind nützliche ChecklistenVideotutorials und Leitfäden hinterlegt, die Self-Service-Neulingen helfen, professionelle und rechtlich konforme Anzeigentexte zu erstellen. Das System führt Anwender*innen Schritt für Schritt durch den Prozess. Alles ist intuitiv gestaltet. Diese Art der Anzeigenerstellung gab es bisher nur für große Unternehmen, die für eine Lizenzgebühr eine ähnliche Funktion über ein Bewerbermanagementsystem nutzen konnten. Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) jedoch sind solche Modelle oft finanziell nicht rentabel.  

Wie sieht es mit der Analyse der Anzeigenperformance aus?

Ulrike Terlinden: Es gibt einen Statistik-Bereich, in dem Unternehmen nachverfolgen können, wie erfolgreich ihre Stellenanzeigen sind und wie viele Zugriffe diese generieren. Wenn sie feststellen, dass bestimmte Jobbörsen nicht die gewünschten Ergebnisse liefern, können sie ihre Strategie anpassen und andere Portale in den Recruiting-Mix aufnehmen. 

Was sind spezifische Herausforderungen, die der Mittelstand beim Recruiting hat und wie kann JOBmenü hier helfen?

Ulrike Terlinden: Oftmals haben mittelständische Unternehmen nicht das Budget wie große Unternehmen, um Agenturen zu beauftragen, die sie beim Multiposting unterstützen. Damit meine ich die gleichzeitige Schaltung von Stellenanzeigen auf mehreren Jobportalen. Das macht es nicht einfacher, qualifizierte Fachkräfte in einem umkämpften Markt zu gewinnen. 

Wie löst JOBmenü diese Herausforderungen?

Ulrike Terlinden: Zunächst einmal bietet JOBmenü die Möglichkeit, Stellenanzeigen über das eigene Traffic Network, das aus über 100 Stellenbörsen besteht, kostenlos zu schalten. Das sorgt in puncto Sichtbarkeit für ein gewisses Grundrauschen. JOBmenü bietet ebenfalls kostenlos Zugang zur größten Jobbörse überhaupt, der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit.  

Das ist aber noch nicht alles, oder?

Ulrike Terlinden: Stellenanzeigen können ergänzend zu reduzierten Preisen auf kostenpflichtigen Premiumbörsen geschaltet werden. Wir haben Rabatte mit verschiedensten Jobbörsen ausgehandelt, die wir an unsere Kund*innen weitergeben. On top können Unternehmen bei der Stellenanzeigenschaltung mit der Wahl der richtigen Kanäle bewusst auf eine regionale und branchenspezifische Sichtbarkeit setzen und ihre Zielgruppe ansprechen. 

Wie würden Sie die Bedeutung von Self-Service-Recruiting für den Mittelstand zusammenfassen?

Ulrike Terlinden: Self-Service-Recruiting ebnet den Weg für den Mittelstand, effizient im wettbewerbsintensiven Talentmarkt zu konkurrieren. Es bietet Zugänglichkeit, Schnelligkeit, Qualität und Kontrolle – alles kostenlos oder zu einem Bruchteil der Kosten traditioneller Methoden. Damit ist es ein entscheidendes Werkzeug, um die Herausforderungen des Mittelstands im Recruiting zu meistern.

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Sonja Dietz

Sonja Dietz ist ausgebildete Journalistin und steuert die redaktionellen Prozesse bei JOBmenü. Am liebsten schreibt sie über Digitalisierungsthemen, Recruiting Trends und die neue Arbeitswelt.

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Bildquelle: eigene Stockphotos