Die Kosten im Recruiting steigen: So teuer sind Stellenanzeigen im Jahr 2023

Die Inflation schlägt in jedem Haushalt und vor allem in den Unternehmen zu Buche. Mieten für Büro- und Produktionsräume schießen in die Höhe – ebenso die Kosten für das Recruiting. Und das gerade in einer Zeit, in der finanzielle Mittel für die Personalgewinnung knapp bemessen sind.

Wir geben Ihnen einen Überblick, wie viel die Schaltung von Stellenanzeigen aktuell im Schnitt kostet und wie Sie das Maximum aus Ihrem Budget holen können.

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Übersicht

Was kostet es, online eine Stellenanzeige zu schalten?

Zwar sind Printanzeigen im Recruiting nach wie vor ein Thema – wer allerdings erfolgversprechender neue Mitarbeiter*innen für sich gewinnen möchte, kommt an einer Online-Stellenschaltung nicht vorbei. Der Vorteil von Online-Stellenanzeigen liegt auf der Hand: Sie haben eine enorme Reichweite und sind 24/7 abrufbar. Ebenfalls ist eine gezielte Ansprache Ihrer Zielgruppen möglich.

Selbstverständlich stellt sich an dieser Stelle zuerst die Frage nach den Kosten. Leider ist es nicht nur zeitaufwändig, sondern auch relativ kompliziert, bei der Fülle an Stellenbörsen, Angeboten sowie Preismodellen einen Überblick zu bekommen.

Zuerst möchten wir Ihnen einen realistischen Preis für eine Online-Stellenanzeigen­schaltung (Multiposting) nennen.

Die Online-Schaltung einer Stellenanzeige kostet durchschnittlich zwischen 1.000 € und 2.500 €, meistens circa 2.000 €.

Durch welche Faktoren wird der Preis beeinflusst?

Nun kennen Sie den Durchschnittswert. Der Unterschied zwischen einer Anzeige für 1.000 € und einer für 2.500 € ist relativ hoch, wir möchten Ihnen daher einen Überblick über die wichtigsten Faktoren geben, die den Preis beeinflussen.

#1 Multiposting vs. Einzelschaltung

Bevor Sie eine Stellenausschreibung veröffentlichen, sollten Sie sich die Frage stellen, ob Sie auf nur einer oder einem Mix aus mehreren Börsen (Multiposting) erscheinen soll.

Wir empfehlen ein Multiposting. Der Arbeitsaufwand, eine Stellenanzeige zu schreiben und zu gestalten, ist in beiden Fällen derselbe. Mit einer Schaltung auf mehreren Kanälen gleichzeitig erreichen Sie eine breite Masse; bei der Veröffentlichung auf nur einer Börse dagegen ausschließlich die Talente, die aktiv und gezielt dort suchen. Die Anzahl potenzieller Bewerber*innen ist dann unter Umständen zu klein, um die Stelle erfolgreich zu besetzen.

Unser Tipp: Inserieren Sie nicht nur bei den generalistischen Stellenbörsen wie Stepstone oder Monster, sondern ebenfalls auf Fachportalen wie salesjob.de. Nehmen Sie auch regionale Börsen wie. MeineStadt und Social-Media-Kanäle wie LinkedIn oder Facebook in Ihren Recruiting-Mix mit auf.

Nutzen Sie mehrere Stellenbörsen bzw. Veröffentlichungskanäle gleichzeitig, hat dies den größten Einfluss auf den Preis. Eine Einzelschaltung geht im Schnitt bei rund 1.000 € los, Multipostings starten eher bei 2.000 €.

Kostenlose Reichweite erhalten Sie mit der Belegung des JOBmenü Traffic Networks. Darin enthalten sind 100+ Stellenbörsen. Idealerweise kombinieren Sie das JOBmenü Traffic Network mit einem weiteren Angebot wie z. B. Stellenonline.de oder Stepstone.de und unserem JOBboost um mehr Bewerber zu erhalten oder die Suche zu verkürzen.

#2 Nischenportale vs. Marktführer

Nicht jede Stellenbörse ist gleich teuer, bzw. günstig. Die bekanntesten und größten Jobportale wie Monster liegen in einem höheren Preissegment als kleinere Nischenportale. Die Generalisten zeichnen sich zwar durch höhere Nutzerzahlen aus – kleinere Plattformen bestechen aber durch ihren regionalen Bezug oder ihre Branchenspezialisierung.

#3 Premium vs. Standard

Die meisten Stellenportale bieten mehrere Stellenanzeigen-Varianten an, in der Regel werden diese als „Standard“ und „Premium“ bezeichnet. Sie unterscheiden sich beispielsweise im Layout, in der Laufzeit oder in einer Datumsaktualisierung. Außerdem werden Premium-Anzeigen nicht nur auf der jeweiligen Jobbörse ausgespielt, sondern zusätzlich auf Partnerseiten. So erhöht sich die Sichtbarkeit immens. Der Preis für eine Premium-Anzeige liegt allerdings etwa ein Drittel höher als der für eine Standard-Anzeige.

Was bei allen Stellenanzeigenvarianten allerdings gleich gut ist: Die Auffindbarkeit. Ob Ihre Stellenanzeige leicht zu finden ist, hängt von diversen Faktoren ab. Einer der wichtigsten ist der textliche Inhalt. Sehr viele Jobbörsen arbeiten mit einer semantischen Volltextsuche – dies bedeutet, dass der gesamte Text der Stellenanzeige ausgelesen wird. Gibt eine Person bei der Jobsuche verschiedene Suchbegriffe ein, so zählt auch der Text in der Anzeige; nicht nur Stellentitel, Arbeitsort, etc.

Ein Blick auf die Unterschiede der verschiedenen Angebotsvarianten lohnt sich also sehr.

#4 Soziale Netzwerke

Die sozialen Netzwerke – die Social Networks – nehmen im Alltag eine große Rolle ein, vor allem bei der Generation Y und der Generation Z. Die Jobsuche wird zunehmend mobil, Desktop-PCs haben mittlerweile das Nachsehen. Mit einer Ausspielung Ihrer Stellen­anzeige in den sozialen Medien wie beispielsweise Facebook erreichen Sie auch die Talente, die nicht unbedingt aktiv auf Jobsuche sind. Auch Ihnen wird beim Prüfen der neuesten Posts und Stories Ihre Anzeige ausgespielt – und zwar der passenden Zielgruppe.

Mit dem SOCIALboost bieten wir Ihnen das passende Reichweitenprodukt an, mit dem Sie Ihre Stellenanzeigen ergänzend auf sozialen Medien schalten können, beispielsweise erhalten Sie diesen bei JOBmenü ab einem Preis von 300 € mit einer Laufzeit von 60 Tagen oder bis das Budget aufgebraucht ist (sehen Sie auch CPC).

#5 Branche und Position

Auch die Branche, in der gesucht wird, spielt in der Preisgestaltung für die Online-Stellenanzeige eine Rolle. Je spezieller die Branche und somit die Position, desto teurer wird die Schaltung.

Sind Sie beispielsweise auf der Suche nach einer IT-Fachkraft mit spezieller fachlicher Zusatzqualifikation, werden Sie sehr wahr­scheinlich mehr Zeit und Geld investieren müssen als für die Position für eine Aushilfskraft.

#6 Kurze vs. lange Laufzeit

Sehr häufig werden Online-Stellenanzeigen für mindestens 30 Tage veröffentlicht. Eine kürzere Laufzeit ist selbstverständlich günstiger, allerdings reicht sie oft nicht, um eine offene Stelle zu besetzen. Eine erneute Buchung kostet nochmal dasselbe. Deshalb empfehlen wir Ihnen, die längere Laufzeit zu buchen – denn einmal 60 Tage sind im Vergleich günstiger als zweimal 30 Tage.

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Wie teuer ist eine unbesetzte Position?

Die obigen Beispiele zeigen: Recruiting kostet Geld – allerdings kosten unbesetzte Vakanzen mehr. Die Stellenbörse Stepstone hat Ende letzten Jahres eine Studie herausgegeben, die unter anderem eine Hochrechnung beinhaltet. Durchschnittlich schlägt eine freie Stelle mit ca. 29.000 € zu Buche – die sogenannte Cost of Vacancy. Besonders hoch ist diese in den folgenden Branchen:

  • Produktion: 30.800 €
  • Handwerk: 32.600 €
  • Vertrieb: 36.600 €
  • IT: 37.300 €
  • Gesundheitswesen: 37.700 €

Wie teuer wird das Recruiting in der Zukunft?

Allerdings lässt sich nicht beschönigen, dass auch das Recruiting im Jahr 2023 teurer wird. Die aktuelle Inflation trifft leider auch die Personalbeschaffung: Stellenbörsen haben ebenfalls ihre Preise erhöht. Allerdings lässt sich aktuell noch nicht abschätzen, von welchem Betrag gesprochen wird. Die Expertinnen und Experten der Intelligence Group rechnen mit einer Verdreifachung der gesamten Recruiting-Kosten. Das erscheint Matthias Schröder, Chief Sales & Innovation Officer der Raven51 AG, allerdings unrealistisch.

Es ist zwar bestätigt, dass Stellenbörsen und andere Dienstleister die aktuellen Preise nicht in jedem Fall halten können, eine Erhöhung um 300 % schließt er aber aus. Realistischer sei, dass sich die Preissteigerung im unteren zweistelligen Bereich bewegt. Seine Meinung dazu: „Das bedeutet aber nicht, dass Recruiting Budgets nur um diese Höhe angepasst werden sollten. Um eine Stelle zu besetzen, muss in der Regel mehr als vorher getan und somit deutlich mehr investiert werden.“

Doch wie kommt es zu der Erhöhung der Kosten? Matthias Schröder erklärt: „Jobbörsen und Unternehmen im Dienstleistungssektor sind einerseits von den steigenden Energiekosten betroffen, andererseits ist es nur fair, den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Inflationsausgleich zu zahlen – viele leiden sehr unter den aktuellen Preissteigerungen“, sagt er. „Einer der größten Treiber ist jedoch der erhöhte Preis im Trafficeinkauf, beziehungsweise der -beschaffung. Diese Mehrausgaben werden über Preisanpassungen aufgefangen.“

Multiposting verhilft zu effektivem Recruiting

Wie auch Sie betrifft der aktuelle Arbeits- und Fachkräftemangel sehr viele Unternehmen. Dies führt zu Problemen bei der Auftragsabwicklung oder der Sicherstellung eigener Dienstleistungen. Besonders hart trifft es das Handwerk, die Gastronomie, das Gesundheitswesen sowie die Logistik.

In der Industrie, der Dienstleistungsbranche sowie in sozialen Berufen sieht es nur unwesentlich besser aus. Laut der Prognose werden bis 2035 über 397. 000 Fachkräfte pro Jahr fehlen!

Deshalb ist ein zielgerichtetes Recruiting für Sie von immenser Bedeutung. Denn nur, wenn Sie Streuverluste im Recruiting minimieren, können Sie Ihr Budget effektiv ausnutzen. Die Zusammenarbeit mit JOBmenü bietet Ihnen:

  • Gestaltete Stellenanzeige mit Ihrem Logo und einem Anzeigenmotiv ohne Aufpreis
  • Anzeigenschaltung rund um die Uhr
  • Premium-Börsen mit einer Preisersparnis von bis zu 65 % gegenüber dem Listenpreis
  • Im Portfolio sind Jobbörsen sowie soziale Netzwerke
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Vanessa Kammler

Vanessa Kammler

Als Redakteurin bei JOBmenü extrahiert sie gern spannende Erkenntnisse aus Studien, schreibt am liebsten Leitfäden und stellt Ihnen gern smarte Recruiting-Tricks vor.

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Bildquelle: George Milton; pexels.com