Stellenanzeige schreiben: Das müssen Sie beachten
Stellen Sie sich eine Stellenanzeige vor wie ein gutes Buch: Nicht zu lang, nicht zu kurz. Ein spannender Titel, der Ihre Neugierde weckt, drapiert auf einem schön gestalteten Cover. Der Klappentext macht Ihnen Lust auf mehr, sodass Sie in das Buch hineinlesen und es schlussendlich kaufen. Genauso sieht es mit einer optimal verfassten Stellenanzeige aus. Sie möchten für sich werben und neue Mitarbeiter*innen finden – das wichtigste Werkzeug ist somit Ihre Job Ad. Wir geben Tipps, wie Sie die perfekte Stellenanzeige schreiben.
Übersicht
Inhaltsverzeichnis
Talente schnell überzeugen
Mit der Aufmerksamkeitsspanne von Talenten ist es nicht weit her: Laut einer Studie von Microsoft liegt diese bei ganzen 8 Sekunden. Sie haben also nicht viel Zeit, Talente von sich zu überzeugen und zu einer Bewerbung zu motivieren.
Wie gelingt Ihnen also eine ansprechende Stellenanzeige, die schnell und leicht konsumierbar ist? Welche Inhalte müssen zwingend enthalten sein? Und warum sind die einzelnen Elemente für sich stehend, aber auch im Großen und Ganzen wichtig? Das erklären wir Ihnen ausführlich.
Stellenanzeige schreiben: Der Stellentitel
Um bei der Analogie mit dem Buch zu bleiben: Das Erste, was potenzielle Bewerber*innen lesen, ist der Stellentitel. Logisch, nach diesem suchen sie immerhin in Jobbörsen oder auch auf Google. Somit gehört er zu den wichtigsten Elementen Ihrer Stellenanzeige und hat maßgeblichen Einfluss auf ihre Reichweite. Denn er entscheidet, ob Ihre Anzeige gefunden wird.
Um den bestmöglichen Stellentitel zu finden, sollten Sie sich in die Lage der Bewerber*innen hineinversetzen. Diese gehen nämlich immer von sich selbst aus: „Wer bin ich? In welchem Fachbereich kann ich Qualifikationen vorweisen?“
Achten Sie darauf, einen klaren, präzisen und allgemein verständlichen Stellentitel zu wählen, zum Beispiel:
- Restaurantfachmann (m/w/d)
- Sachbearbeiter Backoffice (m/w/d)
- Software Engineer (m/w/d)
Der Untertitel in der Stellenanzeige
Im nächsten Zuge widmen Sie sich dem Untertitel. Hier gehen Sie näher ins Detail, indem Sie den Stellentitel spezifizieren. Bei unseren Beispielen wären das:
- Restaurantfachmann (m/w/d) als Servicekraft
- Sachbearbeiter Backoffice (m/w/d) in der Kontraktlogistik
- Software Engineer (m/w/d) Schwerpunkt Java
Setzen Sie das Wichtigste – also die Berufsbezeichnung – immer an den Anfang und ergänzen Sie den Fachbereich oder weitere wichtige Details zur Stelle. Diese können beispielsweise „im Zweischichtbetrieb“ oder „deutschlandweites Einsatzgebiet“ sein. Die Ansprache aller Geschlechter ist mit dem Vermerk (m/w/d) im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz sichergestellt und zwingend vorgeschrieben. Stellenbörsen lehnen die Veröffentlichung von Anzeigen ohne diesen Zusatz ab.
Stellenanzeigen schreiben: Die richtige Länge Ihres Stellentitels
Jetzt kommt die Krux: Die perfekte Länge zu finden, ist gar nicht so leicht, denn Sie müssen alle wichtigen Informationen in wenigen Zeichen unterbringen. Es ist zwar technisch möglich, rund 100 Zeichen in das entsprechende Feld zu schreiben, davon raten wir Ihnen allerdings dringend ab. In Suchergebnislisten werden nämlich sehr lange Stellentitel nicht vollständig angezeigt. Es ist an dieser Stelle wichtig zu wissen, wie etwas angezeigt wird:
- Auf Bannern von Online-Marketing-Kampagnen werden nur die ersten 40 Zeichen des Stellentitels angezeigt.
- Die Suchergebnislisten von Jobbörsen zeigen auf Smartphones nur die ersten 60 Zeichen des Stellentitels.
- Bei Desktop-Suchen zeigen die Ergebnislisten in der Regel nur die ersten 80 Zeichen.
Das Suchverhalten von Talenten zeigt, dass die meistgenutzten Endgeräte der PC bzw. Laptop sowie das Smartphone sind. Sie sollten daher den Jobtitel an das kleinere Medium, also das Smartphone anpassen.
Versuchen Sie deshalb, Ihren Jobtitel in maximal 60 Zeichen zu beschreiben und die allerwichtigsten Informationen in den ersten 40 Zeichen unterzubringen.
So ermitteln Sie die richtige Länge Ihres Jobtitels, wenn Sie Stellenanzeigen schreiben
Selbstverständlich müssen Sie nicht händisch Buchstaben zählen – drei Tipps können wir Ihnen an die Hand geben, die Sie dabei entlasten:
- Das Programm Word. Sie öffnen das Programm, schreiben drauflos und sehen unten links in der Ecke, wie viele Wörter Sie haben. Klicken Sie auf diese Zahl, öffnet sich ein kleines Fenster und Sie sehen, wie viele Zeichen sie getippt haben.
- Sie können auch auf einen Online-Zeichenzähler (zum Beispiel diesen) zurückgreifen. Geben Sie dazu einfach Ihren Titel ein. Alle relevanten Informationen werden sofort angezeigt.
- Möchten Sie sich etwas mehr ins Thema reinfuchsen und haben Interesse an Statistiken, könnte Google Trends etwas für Sie sein. Hier können Sie prüfen, wann welche Stichwörter am häufigsten gesucht werden.
Checkliste: Stellentitel
- maximal 40 bis 60 Zeichen
- allgemeinverständlicher Stellentitel
- der Zusatz „(m/w/d)“ ist zwingend notwendig
- Fachgebiet bzw. relevante Zusatzinfo in den Untertitel
Stellenanzeige schreiben: Die Unternehmensbeschreibung
Haben Sie durch Ihren aussagekräftigen Stellentitel jemandem dazu animiert, auf Ihre Anzeige zu klicken, haben Sie schon die erste Hürde überwunden. Im Einleitungstext, bzw. in der Unternehmensbeschreibung Ihrer Stellenanzeige vermitteln Sie interessierten Talenten im nächsten Schritt einen ersten Eindruck von Ihrem Unternehmen.
Hier haben Sie die Möglichkeit, in wenigen Sätzen zu glänzen. Wichtig hierbei ist, dass Sie nur genau die Informationen liefern, die für Talente relevant sind.
Wieso ist die Unternehmensbeschreibung wichtig?
Die Frage ist berechtigt – schließlich verlinkt Ihre Stellenanzeige auf Ihre Homepage – da steht doch alles drauf. Sogar Umfragen unter Jobsuchenden haben gezeigt, dass dem Unternehmenstext weniger Bedeutung beigemessen wird als beispielsweise dem Aufgaben- und Qualifikationsprofil.
Wir möchten Ihnen trotzdem vier Gründe nennen, warum Sie eine Unternehmensbeschreibung erstellen sollten, wenn Sie Ihre Stellenanzeige schreiben.
- Die meisten Jobbörsen setzen einen solchen Text zwingend voraus. Bedeutet: Steht dieser nicht in der Anzeige, wird Ihre Ausschreibung abgelehnt.
- Sollten Sie eine Stellenbörse finden, die Ihre Anzeige auch ohne Unternehmensbeschreibung veröffentlicht, könnten Sie als unseriös wahrgenommen werden. Talente möchten einen kleinen Einblick bekommen, wer Sie sind und für was Ihr Unternehmen steht.
- Sie haben mit wenigen Sätzen und relevanten Fakten die Möglichkeit, von sich zu überzeugen und etwas von dem Spirit Ihres Unternehmens zu transportieren.
- Einmal geschrieben, können Sie den Text immer wieder verwenden – der einmalige Zeitinvenst lohnt sich!
So verfassen Sie eine interessante Unternehmensbeschreibung
Auch hier gilt wieder – ähnlich wie der Klappentext eines Buches – so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Klingt leicht, ist aber zugegebenermaßen eine Herausforderung.
Wenn Sie Ihren Unternehmenstext verfassen möchten, stellen Sie sich am besten vier Fragen:
- Was ist Ihr Kerngeschäft?
- Warum sind Sie in dieser Branche tätig?
- Welches Ziel verfolgen Sie?
- Wie fühlt es sich an, bei Ihnen angestellt zu sein?
Das muss kein langer Text sein – es ist vollkommen ausreichend, hier die Kerninformationen unterzubringen. Damit geben Sie einen kleinen Einblick in Ihre Unternehmenskultur.
Die Unternehmensbeschreibung – ein Beispiel.
So lieber nicht:
„Wir, die [Beispiel-Firma] sind seit über 40 Jahren auf dem Markt. Wir sind Ihr starker Partner für Versicherungen von A bis Z. Deutschlandweit sind wir über 300 Angestellte. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir …“
Dann lieber so:
„Wir geben Sicherheit! Mit über 300 Mitarbeiter*innen stellen wir sicher, dass jede*r die bestmögliche und passgenaue Versicherung erhält. In unseren Teams pflegen wir eine Du-Kultur, legen Wert auf Weiterbildungen und Teamzusammenhalt. Du möchtest ein Teil von uns werden?“
Sie sehen: Nur harte Fakten zum Unternehmen wirken nicht so ansprechend wie eine Beschreibung Ihrer Ziele und Werte.
Wie lange sollte eine Unternehmensbeschreibung sein?
Bedenken Sie, dass viele Talente auf ihren Smartphones nach Stellenanzeigen suchen. Ein unnötig langer Text ist nicht förderlich, denn es muss unnötig weit gescrollt werden. Der Richtwert liegt bei ca. fünf Sätzen und maximal 500 Zeichen.
Checkliste: Unternehmensbeschreibung
- etwa fünf Sätze
- maximal 500 Zeichen
- Was ist Ihr Kerngeschäft?
- Warum sind Sie in dieser Branche tätig?
- Welches Ziel verfolgen Sie?
- Wie fühlt es sich an, bei Ihnen angestellt zu sein?
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Mehr InformationenStellenanzeige schreiben:
Das Aufgabenprofil
Kommen wir zu dem Abschnitt, den die meisten Talente sehr wahrscheinlich am interessantesten finden: Das Aufgabenprofil. Als zentrales Element Ihrer Stellenanzeige zeigt es potenziellen Bewerber*innen auf, welche Aufgaben der Arbeitsalltag für sie bereithält. Deshalb sollten sie auf keinen Fall zu umständlich und unpersönlich formuliert werden.
So erstellen Sie ein gelungenes Aufgabenprofil
Zuerst sollten Sie sich überlegen, welche Aufgaben unbedingt in Ihrer Stellenanzeige genannt werden müssen. Verzichten Sie auf Tätigkeiten, die nur selten auszuführen sind – dies zieht die Anzeige nur unnötig in die Länge und wirkt abschreckend.
Als kleines Hilfsmittel dienen folgende Fragen:
- Was ist konkret zu tun?
- Was unterscheidet diese Position bei Ihnen von anderen Unternehmen?
- Welchen Zweck erfüllt der-/diejenige mit der Ausübung der Tätigkeit?
Wichtig: Denken Sie dabei immer aus der Perspektive eines potenziellen Bewerbers bzw. einer potenziellen Bewerberin. Versuchen Sie, Kandidat*innen auf Augenhöhe abzuholen und so konkret wie möglich zu sein.
Das erreichen Sie am besten mit dem Verbalstil statt dem Nominalstil. Dies bedeutet, dass Sie auf Nomen verzichten und stattdessen Verben nutzen.
Nominalstil:
- Sie sind verantwortlich für die Entwicklung und die Einführung neuer Fertigungsverfahren.
- Sie sorgen für die Rekrutierung von Mitarbeiter*innen und Auszubildenden.
Verbalstil:
- Sie entwickeln neue Fertigungsverfahren und führen diese ein.
- Sie rekrutieren Mitarbeiter*innen und Auszubildende.
Sie sehen: Der Verbalstil wirkt persönlicher, direkter und aktivierender.
Last but not least: die Formatierung
Da Talente in einer Stellenanzeige geballte Informationen bekommen, sollten Sie darauf achten, diese so übersichtlich wie möglich zu gestalten. Nutzen Sie deshalb hin und wieder Bullet Points, also Aufzählungspunkte. Lange Textwüsten stören den Lesefluss, wirken abschreckend und sind unübersichtlich.
Ein Richtwert: Bleiben Sie bei ca. 5 bis 8 Bullet Points.
Checkliste: Aufgabenprofil
- Maximal 5 bis 8 Bullet Points
- Verbalstil
- Was ist konkret zu tun?
- Was unterscheidet diese Position bei Ihnen von anderen Unternehmen?
- Welchen Zweck erfüllt der-/diejenige mit der Ausübung der Tätigkeit?
Stellenanzeige schreiben:
Das Anforderungsprofil
Selbstverständlich darf in Ihrer Stellenanzeige das Qualifikationsprofil nicht fehlen. Es ist nicht nur ein vorgeschriebenes Element – Talente möchten auch wissen, was sie für die ausgeschriebene Position mitbringen müssen.
Auch hier gilt beim Schreiben einer Stellenanzeige wieder: Versetzen Sie sich in die Lage potenzieller Bewerber*innen – wie möchten diese angesprochen werden? Und was ist relevant?
Die richtige Reihenfolge ist simpel, das Wichtigste sollte immer zuerst genannt werden.
- Ausbildung (z. B. vorangegangene Berufsausbildung oder Studium)
- Praktische Berufserfahrung (z. B. durch Anstellungen oder Praktika)
- Spezifische Kenntnisse (z. B. in Warenwirtschaftssystemen oder anderen Programmen)
- Charaktermerkmale / Soft Skills (z. B. Empathie oder Serviceorientierung)
- Weiteres (z. B. Flexibilität wegen Schichtdienst oder LKW-Führerschein)
Die richtige Länge des Anforderungsprofils
Auch hier sollten Sie diese Faustregel beachten, wenn Sie Ihre Stellenanzeige schreiben: Verfassen Sie nicht mehr als fünf bis acht Bullet Points. Ebenfalls werden potenzielle Bewerber*innen durch zu viele Anforderungen abgeschreckt. Fokussieren Sie sich lieber auf die wesentlichen Punkte – alles weitere kann noch im Bewerbungsgespräch erwähnt oder on-the-job gelernt werden.
Es geht aber nicht nur um die Anzahl an Bullet Points, sondern auch, wie ausführlich diese verfasst wurden. Kurze Erinnerung: Das Aufgabenprofil sollte stets im Verbalstil gehalten sein. Beim Qualifikationsprofil können Sie auch wunderbar den Nominalstil verwenden. Schauen wir uns die beiden Schreibstile im Vergleich an.
Verbalstil:
- Sie haben eine Ausbildung zur Versicherungskauffrau / zum Versicherungskaufmann erfolgreich abgeschlossen.
- Alternativ bringen Sie eine anderweitige kaufmännische Ausbildung mit.
- Erfahrungen in der Versicherungsbranche sind wünschenswert, aber kein Muss.
- Eine hohe Kunden- und Serviceorientierung sind Ihnen wichtig.
- Der Umgang mit MS Office bereitet Ihnen keine Schwierigkeiten.
Nominalstil:
- abgeschlossene Ausbildung zur Versicherungskauffrau / zum Versicherungskaufmann
- alternativ eine andere kaufmännische Ausbildung
- Berufserfahrung wünschenswert
- hohe Kunden- und Serviceorientierung
- sehr gute MS-Office-Kenntnisse
Mit komprimierten Stichpunkten lassen sich zwar viele Infos kompakter kommunizieren, wirkt allerdings auch etwas „sachlicher“.
Verzichten Sie auf Gender Codes
Und noch etwas sollten Sie beachten, wenn Sie eine Stellenanzeige schreiben: Es gibt bestimmte Ausdrücke, mit denen sich Stelleninserat-Leserinnen stärker identifizieren als mit anderen. Das hängt mit der eigenen Selbstwahrnehmung zusammen. Während sich Männer in der Tendenz als energetisch, entscheidungsfreudig und durchsetzungsstark bewerten, sehen sich Frauen eher als vermittelnd, kommunikativ oder verständnisvoll. Auf diese Begrifflichkeiten achten Frauen auch bei der Suche nach einem neuen Job. Experten und Expertinnen sprechen in diesem Zusammenhang von sogenannten Gender Codes.
Das Ganze wurde schon mehrfach intensiv untersucht. Zum Beispiel konnte eine Eye-Tracking-Studie des Stellenportals jobware belegen, dass Frauen und Männer bei der Lektüre von Online-Stellanzeigen auf völlig unterschiedliche Aspekte achten.
Finden sich in den fraglichen Passagen einer Stellenanzeige mehr feminin geprägte Ausdrücke, klicken Frauen eher auf den Bewerben-Button als im gegenteiligen Fall. Das wiederum wies eine Studie der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin nach. Diese untersuchte die Reaktion von Bewerber*innen auf unterschiedliche Formulierungen in Stellenanzeigen.
Weibliche und männliche Gender Codes
Um doch um welche Begriffe handelt es sich genau? Hier eine kleine Übersicht:
Männliche Gender Codes
- aktiv
- analysierend
- autonom
- beharren / bestehen
- bestimmend
- direkt / geradeheraus
- dominant
- ehrgeizig
Weibliche Gender Codes
- aufmunternd
- ehrlich
- empathisch
- festgelegt
- fördern
- gemeinschaftlich
- herzlich
- höflich
Die vollständige Liste können Sie hier nachlesen.
Bleiben Sie realistisch
Haben Sie das Anforderungsprofil definiert, schauen Sie in Ruhe nochmal drüber. Welche Anforderungen sind vonnöten (Must-Haves) und welche optional? Die Skills, die zwingend erforderlich sind, sollten klar kommuniziert werden. Suchen Sie beispielsweise einen „Senior Account Manager (m/w/d)“ setzt diese Position Berufserfahrung voraus. Suchen Sie „nur“ einen „Account Manager (m/w/d)“, ist Berufserfahrung vielleicht wünschenswert, aber kein Muss.
Sie sehen: Ein kleines Wort hat hier schon eine große Bedeutung und wirkt auf Talente nicht nur ansprechender, sondern auch motivierender.
Checkliste: Anforderungsprofil
- Maximal 5 bis 8 Bullet Points
- Nur die wichtigsten Anforderungen auflisten
- Auf Gender Codes verzichten oder wohl dosieren
- Unterteilen in Muss-Anforderungen und Kann-Anforderungen
Stellenanzeige schreiben:
Die Benefits
Im Jahr 1978 erschien ein Buch über PR und Wirtschaft mit dem plakativen Titel „Tue Gutes und rede darüber“. Genauso sollten Sie es auch im letzten großen Block Ihrer Stellenanzeige handhaben. Hier ist Platz für alle Benefits, die potenzielle neue Mitarbeiter*innen anlocken und zu einer Bewerbung bewegen können. Doch auch hier ist die richtige Kommunikation das A und O. Wir erklären Ihnen, wie es geht!
Stellen Sie eine Liste auf
Zuerst sollten Sie eine Auflistung machen, was Ihr Unternehmen alles zu bieten hat. Wichtig: Machen Sie keine leeren Versprechungen! Auch Benefits, die für die Zukunft angedacht sind, sollten hier lieber nicht erwähnt werden. Sie bieten sie ja noch nicht aktiv an!
Ein Tipp von uns: Erstellen Sie sich eine Tabelle, in der Sie Ihre Benefits kategorisieren. Das könnte beispielsweise so aussehen:
Rahmenbedingungen
Weihnachtsgeld
Sonderurlaub
Weiterbildungen
Budget zur freien Verfügung
Coachings
Arbeitszeiten
Flex-Office-Möglichkeit
Gleitzeit
Team
Open-Door-Politik
Teamevents
Work-Life-Balance
Zuschuss zur Ferienbetreuung
Möglichkeit, Kinder mitzubringen
Technische Ausstattung
Smartphone zur Privatnutzung
Firmenwagen
Wählen Sie passende Benefits aus
So, jetzt haben Sie eine Liste von allen „Goodies“, die Sie Ihren Mitarbeiter*innen bieten. Doch welche schaffen es in Ihre Stellenanzeige?
Fragen Sie sich zuerst, welche dieser Benefits einen wirklichen Mehrwert für potenzielle neue Mitarbeiter*innen haben – vor allem solche, die für Sie ein Alleinstellungsmerkmal bedeuten oder zu Ihrer Unternehmensphilosophie passen, sind besonders beliebt.
Halten Sie dabei aber Ihre Zielgruppe genau im Blick: Was für die eine passt, ist nicht zwingend für die andere auch attraktiv. Nennen Sie also nur die Benefits, die auf die freie Stelle passen.
Auch hier gilt: Transparenz ist Trumpf! Schreiben Sie in jedem Fall die Gehaltsangabe dazu! Das macht Ihre Stellenanzeige interessanter und spart – sollten die Vorstellungen auseinandergehen – Zeit für beide Parteien.
Checkliste: Benefits
- Auflistung, was Ihr Unternehmen zu bieten hat
- Die wichtigsten Punkte herausarbeiten
- Zielgruppenspezifische Benefits nennen
- Gehaltsangabe nicht vergessen
Stellenanzeige schreiben: Fazit
Das war wirklich viel Input. Doch nun haben Sie einen kleinen Handwerkskoffer voll mit Inspiration für Ihre Stellenanzeige. Sie haben keine Zeit oder Ressourcen, eine Stellenanzeige komplett zu schreiben? Dann nutzen Sie unsere magische Feder: Den JOBmenü Textassistenten! Er schreibt Ihnen in wenigen Sekunden eine komplette Stellenanzeige, die Sie nur noch an der ein anderen Stelle optimieren müssen.
Vanessa Kammler
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Bildquelle: Daniel Thomas; unsplash.com
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