Gehaltsangaben in Stellenanzeigen: Transparenz ist Trumpf ​

„Über Geld spricht man nicht!“ So lautet seit jeher ein ungeschriebenes Gesetz unter Arbeitnehmer*innen. Das ändert sich langsam. Insbesondere die junge Generation der Bewerber*innen würde gerne mehr darüber erfahren, was bei einem Arbeitgeber monetär für sie drin ist. Daher sollten Sie unbedingt über Gehaltsangaben in Stellenanzeigen nachdenken.

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Übersicht

Gehaltsangaben in Stellenanzeigen: Die Ansichten über das Einkommen verändern sich

Ein angemessenes Einkommen war schon immer wichtig, keine Frage. Zu den wichtigsten Faktoren, über die sich Talente bereits bei der Lektüre von Stellen­anzeigen explizit informieren wollten, gehörte es jedoch bislang nicht. Eher wurde stillschweigend angenommen, dass man sich schon mit dem Arbeitgeber auf ein ordentliches Gehalt einigen würde.

Inzwischen ist das anders. Laut der Erhebung „The Future of Work“ des Karriereportals Monster stehen Zahlen, Daten und Fakten über das zu erwartende Einkommen auf der Beliebtheitsskala von Bewerber*innen jetzt ganz weit oben. 50 Prozent der Talente machen Karriereentscheidungen von dem zu erwartenden Gehalt abhängig.

Warum das Sicherheitsbedürfnis steigt

Worauf ist diese Entwicklung zurückzuführen? Ganz klar: Corona. In den Jahren 2020 und 2021 erlebten Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen eine regelrechte Berg- und Talfahrt: Nach Jahren der wirtschaftlichen Stabilität, stellte so mancher Arbeitgeber plötzlich auf Kurzarbeit um.

Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mussten außerdem beobachten, wie Freunde, Bekannte oder Familienmitglieder plötzlich arbeitslos wurden. Insbesondere für die jüngeren Generationen Y und Z war das ein Schock. Solche wirtschaftlichen Turbulenzen hatten sie bisher nicht kennengelernt.

Erfahrungen wie diese ließen das finanzielle Sicherheitsbedürfnis steigen und das Thema Gehalt avancierte zu einem wichtigen Attraktivitätsfaktor im Recruiting. Daher gilt: Je transparenter Sie hier im Recruiting agieren, umso besser. Das zeigen auch die Zahlen, die die Jobbörse Stepstone erhoben hat:

  • 63 Prozent der Talente würden sich eher bewerben, wenn sie zu einem frühen Zeitpunkt im Recruiting Informationen zum Gehalt erhalten.
  • 60 Prozent der Bewerber*innen wüschen sich Informationen zum Gehalt bereits in einer Stellenanzeige oder auf der Karriere-Website.

Warum das Gehalt kein Tabu sein sollte

Es spricht also vieles für Gehaltsangaben in Stellenanzeigen. Die Ergebnisse der Stepstone-Studie zeigen allerdings auch: Das Gehalt ist in der Arbeitswelt nach wie vor ein Tabuthema. 30 Prozent der Beschäftigten in Deutschland wissen nicht einmal, wie viel ihr Ehepartner verdient. Rund acht von zehn Befragten haben keine Ahnung, welche Summe auf dem Gehaltszettel der Kollegen steht.

Wenn Sie dieses Gehaltstabu durchbrechen und bereits in Ihren Jobinseraten über Geld sprechen, bedeutet das für Sie als Arbeitgeber: Sie heben sich von all den Unternehmen ab, die ein großes Geheimnis um das Einkommen ihrer Mitarbeiter*innen machen. Das ist gut für Ihr Arbeitgeberimage. So überzeugen Sie leichter Talente.

Unser Tipp: Verstecken Sie Ihre Gehaltsangabe nicht irgendwo im Fließtext Ihrer Stellenanzeige oder Ihrer Karriere-Website. Setzen Sie diesen besonderen Attraktivitätsfaktor so in Szene, dass er direkt ins Auge sticht. Das gelingt zum Beispiel, indem Sie eine Grafik einbetten, die das Einkommensgefüge in Ihrem Unternehmen optisch hervorhebt.

Warum mehr Gehaltstransparenz für mehr Sichtbarkeit auf Google sorgt

Da wäre übrigens noch ein anderer Aspekt, der für ein Plus an Gehaltstransparenz in Ihren Stellenanzeigen spricht: Die Reichweite Ihrer Online-Jobinserate verbessert sich. Denn Job-Ads mit einer Gehaltsangabe haben eine gesteigerte Chance, in der Jobsuche von Google angezeigt zu werden – Google for Jobs.

Das ist ein besonderer Service der Suchmaschine für Stellensuchende. Hier werden Stellenanzeigen verschiedenster Jobbörsen und Karriere-Websites, die zu der Suche nach einem Job in Google passen, zusammengetragen und in einer eigenen Box angezeigt. Das sieht dann so aus:

google for jobs

So werden Ihre Inserate in Google for Jobs gelistet

Für Sie ist das von erheblichem Vorteil. Denn Stellenanzeigen, die hier erscheinen, erhalten weit mehr Zugriffe – denn Sie sind optisch von den anderen Suchergebnissen in Google abgegrenzt, werden von Talenten leichter als Jobinserate erkannt und das sorgt für eine immense Reichweitensteigerung.

Um hier gelistet zu werden, müssen Jobinserate allerdings bestimmte Bedingungen erfüllen. Unter anderem honoriert es Google, wenn eine Stellenanzeige eine Gehaltsangabe enthält. Und da die Suchmaschine längst zu den Top-Kanälen gehört, die Kandidat*innen nutzen, um nach Stellenanzeigen zu suchen, können Sie Ihren Recruiting-Erfolg mit einem Listing in Google for Jobs entscheidend verbessern.

Wussten Sie, dass 80 Prozent der Talente ihre Jobsuche bei Google starten? Diese können Sie mit einer Gehaltsangabe in Stellenanzeigen deutlich leichter erreichen. Erstaunlich, was ein paar Zahlen alles ausmachen, oder?

Übrigens: Wenn Sie Ihre Stellenanzeige über JOBmenü schalten, wird diese automatisch für Google for Jobs optimiert und kann hier gratis geschaltet werden. Denn Google for Jobs ist Teil unseres kostenlosen Traffic Networks.

Unsere Stellenanzeigen erfüllen alle Parameter, die für eine Veröffentlichung bei Google for Jobs relevant sind. Wenn Sie dann noch eine Gehaltsangabe in ihrer Stellenanzeige ergänzen, profitieren Sie von einer enormen Reichweitensteigerung. Probieren Sie’s aus. So macht Recruiting Spaß!

Sonja Dietz

Sonja Dietz

Sonja Dietz ist ausgebildete Journalistin und steuert die redaktionellen Prozesse bei JOBmenü. Am liebsten schreibt sie über Digitalisierungsthemen, Recruiting Trends und die neue Arbeitswelt.

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Bildquelle: George Milton; pexels.com