Rezession: Warum es sich lohnt, antizyklisch zu rekrutieren
Nur weil alle eine bestimmte Sache machen, heißt das noch lange nicht, dass sie richtig ist. Solche Sätze kennen die meisten von uns – zum Beispiel von den eigenen Eltern oder aus der Schule. Und auch beim Thema Recruiting ist da etwas dran. Bei uns erfahren Sie, warum es sinnvoll ist, antizyklisch zu rekrutieren. Also dann, wenn es gerade nicht alle tun.
Übersicht
Die Wirtschaft wackelt
Die deutsche Wirtschaft steckt in einer Rezession. Doch was bedeutet das genau? Man spricht von einer Rezession, wenn das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in zwei Quartalen nacheinander schrumpft. Dabei vergleicht man immer ein Quartal mit dem direkten Vorquartal.
Die Rezession war sozusagen amtlich, als das BIP sowohl im 4. Quartal 2022 als auch im 1. Quartal 2023 zurückging. Im 2. Quartal 2023 gab es keine Veränderung, aber eben auch keine Verbesserung. Die deutsche Wirtschaft kämpft also weiter mit Schwierigkeiten.
Recruiting in der Rezession?
In der Rezession haben Unternehmen in der Regel ganz andere Prioritäten als das Recruiting. Sie werden sparsam, Mitarbeiter*innen in Kurzarbeit geschickt oder sogar entlassen. Wer denkt da schon an Recruiting? Eben, niemand! Und genau das ist Ihre Chance, erfolgreich antizyklisch zu rekrutieren. Das bedeutet, Mitarbeiter*innen zu suchen, obwohl es gerade gesamtwirtschaftlich hakt. Normalerweise folgt die Fach- und Arbeitskräftenachfrage den Aufs und Abs der Konjunkturzyklen.
Nie ist es so einfach, auf sich aufmerksam zu machen wie in einer Rezession. Stellen Sie sich Unternehmen als Marktschreier auf dem umkämpften Fach- und Arbeitskräftemarkt vor. Normalerweise preisen alle lautstark und durcheinander ihre Arbeitgebervorteile an. Den Talenten schwirrt der Kopf. Aber während einer Rezession wird es stiller auf dem Markt, weil Recruiting-Budgets gekürzt werden. Wer sich jetzt anpreist, der wird von den Talenten eher gehört.
Antizyklisch rekrutieren!?
Aber wer kann es sich leisten, während einer Rezession Mitarbeiter*innen einzustellen. Nun, auf der einen Seite trifft diese nicht alle Unternehmen hart und auf der anderen Seite muss es auch nicht zwangsläufig darum gehen, dass Sie sofort Talente einstellen. Sie können diese außergewöhnliche Zeit einfach dafür nutzen, Ihr Employer Branding – also Ihren guten Ruf als Arbeitgeber – zu stärken. Damit sich Talente positiv an Ihr Unternehmen erinnern, wenn Sie wieder verstärkt Mitarbeiter*innen suchen.
Mögliche Employer-Branding-Maßnahmen:
- Werben Sie mit einen authentischen Arbeitgebervideo (z. B. auf Instagram, YouTube oder Spotify). Machen Sie die Arbeit in Ihrem Unternehmen für Talente erlebbar – mit Szenen aus dem Arbeitsalltag und Statements von Mitarbeiter*innen.
- Begeistern Sie mit regelmäßigem und hochwertigem Content auf Social Media – zum Beispiel mit interessanten Infografiken, unterhaltsamen Memes oder kurzen Videoschnipseln, die Talenten einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen.
- Machen Sie Mitarbeiter*innen zu Markenbotschafter*innen, so genannten Corporate Influencer*innen, die Ihrem Unternehmen ein sympathisches Gesicht geben und Ihre Botschaften und Werte in den sozialen Netzwerken nach außen tragen.
Große Fische fangen
Tatsächlich aber bietet die Rezession die Chance, die besonders guten Talente erfolgreich anzusprechen und für sich zu gewinnen. Diese werden in der Regel kräftig umworben, besonders in Form von Active Sourcing – also per Direktansprache. In Zeiten der Rezession ist selbst der Posteingang von Top-Talenten überschaubar. Unternehmen, die sich dann melden, haben gute Chancen.
Wenig Ausgaben, viel Erfolg
Auch wenn das Geld in einer Rezession nicht so locker sitzt, es lohnt sich, über Recruiting-Ausgaben nachzudenken. Denn in einer Zeit, in der fast alle Unternehmen Ihre Recruiting-Aktivitäten deutlich zurückschrauben, können Sie mit wenig Budget viel erreichen. Die einfache Rechnung: Das Geld, das Sie in einer Rezession ausgeben und das erst einmal wehtut, sparen sie nach der Rezession doppelt und dreifach wieder ein.
Wenn dann alle anderen Unternehmen wieder mit großen Budgets um Talente buhlen, können Sie sich entspannt zurücklehnen, weil sie bereits effektiv die Werbetrommel gerührt haben. Deshalb konnten Sie Stellen bereits hochklassig besetzen, bevor der Bedarf entstand. Oder Sie können es dann nach der Rezession ganz einfach tun, weil Sie Talenten mit Ihren Maßnahmen während der Rezession positiv im Gedächtnis geblieben sind.
JOBmenü: Gut für den Geldbeutel
Viel Recruiting-Budget sparen können Sie mit JOBmenü nicht nur in der Rezession, sondern jederzeit. Gestalten Sie mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung professionelle Stellenanzeigen im Unternehmensdesign, schalten Sie diese auf über 100 Stellenbörsen im JOBmenü Traffic Network und behalten Sie die Performance dank Dashboard übersichtlich im Blick. All das ist komplett kostenlos.
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Reemko Ruth
Ihr Kontakt zu uns
Fragen, Ergänzungen, Interesse? Schreiben Sie uns, wir beraten Sie gerne persönlich.
Bildquelle: Burak The Weekender; pexels.com | Tima Miroshnichenko; pexels.com
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