Benefits: Das A und O zufriedener Mitarbeitender
Mitarbeitende, die sich wertgeschätzt fühlen, arbeiten motivierter, bleiben länger im Unternehmen und sprechen positiv über ihre Arbeitgeber. Ein Schlüssel dazu sind sogenannte Benefits – freiwillige Zusatzleistungen, die über das Gehalt hinausgehen. In diesem Artikel erfahren Sie, was genau Benefits sind, warum sie für Ihr Unternehmen so wichtig sind und wie sowohl Ihre Mitarbeitenden als auch Sie als Arbeitgeber davon profitieren können.

Übersicht
Was sind Benefits: Eine Definition
Benefits – auf Deutsch: Zusatzleistungen – sind freiwillige Angebote, die Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden zusätzlich zum normalen Gehalt machen. Dabei kann es sich um ganz unterschiedliche Dinge handeln.
Zum Beispiel um:
- ein Jobticket oder Zuschüsse zum öffentlichen Nahverkehr
- flexible Arbeitszeiten oder die Möglichkeit auf Homeoffice
- Gesundheitsangebote wie Massagen oder Fitnessstudio-Zuschüsse
- betriebliche Altersvorsorge
Wie verbreitet sind Benefits in Deutschland?
Wie wichtig Benefits sind, zeigt eine YouGov-Umfrage aus dem Sommer 2023: 86 Prozent der Beschäftigten in Deutschland erhielten Zusatzleistungen von ihren Arbeitgebern.
Besonders verbreitet sind Benefits in diesen Branchen:
- Medienbranche: 96 Prozent der Beschäftigten bekommen Zusatzleistungen
- IT-Branche: 95 Prozent der Beschäftigten bekommen Zusatzleistungen
- Bauwirtschaft: 93 Prozent der Beschäftigten bekommen Zusatzleistungen
Am seltensten gibt es Benefits aktuell im Immobilienbereich, wo nur 72 Prozent der Beschäftigten entsprechende Angebote erhalten.
Wichtigkeit und Zweck von Benefits
Klingt alles schön und gut, aber welchen Zweck haben Benefits? Gerade für kleine und mittlere Unternehmen sind Benefits ein echter Trumpf. Denn während große Konzerne oft mit hohen Gehältern locken, können sie mit cleveren Zusatzleistungen punkten und das sogar oft kostengünstig.
Vorteile für den Arbeitnehmer
Für Ihre Mitarbeitenden bringen Benefits viele Vorteile mit sich:
- Mehr Lebensqualität: Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice oder zusätzliche Urlaubstage ermöglichen eine bessere Balance zwischen Beruf und Privatleben.
- Finanzielle Entlastung: Zuschüsse zum ÖPNV oder ein Jobrad sparen bares Geld.
- Wertschätzung: Wer Benefits erhält, spürt, dass die eigene Arbeit geschätzt wird – das fördert die Motivation und das Zugehörigkeitsgefühl.
Vorteile für den Arbeitgeber
Auch für Sie als Arbeitgeber lohnt sich ein gutes Benefit-Angebot:
- Stärkere Mitarbeiterbindung: Zufriedene Mitarbeitende bleiben länger im Unternehmen.
- Bessere Arbeitsatmosphäre: Wer sich umsorgt fühlt, bringt sich gern ein. Das steigert den Teamgeist und die Stimmung im Betrieb.
- Geringere Krankheitsausfälle: Gesundheitsangebote können helfen, krankheitsbedingte Ausfälle zu reduzieren.
Benefits für Ihr Recruiting
Ein besonders wichtiger Vorteil darf nicht vergessen werden: Benefits steigern Ihren Recruiting-Erfolg enorm! Wenn Sie nach Fachkräften suchen, schauen diese genau hin – was bieten Sie, um Ihre Arbeitgeberattraktivität zu steigern. Benefits spielen dabei eine zentrale Rolle.
Viele qualifizierte Bewerber*innen achten heute ganz gezielt darauf, was ein Unternehmen neben dem Gehalt bietet. Das gilt besonders für jüngere Generationen, aber auch für Berufserfahrene, die auf der Suche nach einem besseren Arbeitsumfeld sind. Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, Mobilitätszuschüsse oder Entwicklungsmöglichkeiten sind dabei oft entscheidende Argumente für oder gegen eine Bewerbung.
Mit Benefits zeigen Sie in Ihren Stellenanzeigen, dass Sie mit der Zeit gehen, moderne Arbeitsbedingungen ermöglichen und sich aktiv um das Wohl Ihrer Mitarbeitenden kümmern. Und das stärkt Ihre Position im Wettbewerb um Talente deutlich.
Kurz gesagt:
- Benefits machen Ihre Stellenangebote attraktiver
- Sie steigern die Sichtbarkeit Ihrer Arbeitgebermarke (Stichwort Employer Branding)
- Sie gewinnen Bewerber*innen, die zu Ihnen passen
- Und: Sie steigern die Wahrscheinlichkeit, dass aus Bewerber*innen langfristige Teammitglieder werden
Vorsicht vor gut gemeinten, aber schlecht gemachten „Benefits“
So sinnvoll Benefits auch sind, es gibt einen wichtigen Punkt, den Sie nicht übersehen sollten: Nicht jeder „Benefit“ kommt auch wirklich als Wertschätzung an.
Ein Beispiel: Wird ein Obstkorb oder kostenloser Kaffee groß als Benefit beworben, kann das bei Mitarbeitenden eher für Augenrollen sorgen. Warum? Weil solche Dinge in vielen Branchen längst als selbstverständlich gelten. Gerade in Berufen mit hoher Belastung oder Verantwortung kann so ein Angebot sogar als unangemessen oder beleidigend empfunden werden.
Daher gilt: Was in einem Start-up im Büro gut ankommt, wirkt im Pflegeheim oder im Handwerksbetrieb vielleicht ganz anders. Der richtige Umgang mit Benefits hängt stark von der Branche, dem Arbeitsalltag und den Erwartungen Ihrer Mitarbeitenden ab.
So machen Sie es richtig: Tipps für ein gelungenes Benefit-Konzept
Damit Ihre Benefits wirklich gut ankommen und einen positiven Effekt haben, empfehlen wir folgende 4 Ansätze:
#1 Fragen Sie Ihre Mitarbeitenden direkt, auf welche Benefits es ihnen ankommt
Starten Sie mit einer einfachen Umfrage oder einem Gespräch:
„Was schätzen Sie an Ihrem Arbeitsplatz?“
„Was würde Ihre Arbeit erleichtern oder Ihren Alltag verbessern?“
#2 Sammeln Sie Wünsche und Bedürfnisse
Vielleicht wünschen sich manche Mitarbeitende einen Zuschuss zur Kinderbetreuung, andere mehr Homeoffice-Tage oder ein Jobrad.
#3 Finden Sie realistische Kompromisse
Sie müssen nicht alles umsetzen, aber zeigen Sie, dass Sie zuhören und ernsthaft überlegen, was möglich ist.
#4 Bleiben Sie flexibel und entwickeln Sie Ihr Angebot weiter
Was heute passt, kann in einem Jahr schon veraltet sein. Machen Sie Benefits zum festen Bestandteil Ihrer Unternehmenskultur.
Die beliebtesten Benefits in Deutschland
Auch wenn sich Wünsche und Bedürfnisse je nach Branche und Altersgruppe unterscheiden – einige Benefits sind in Deutschland besonders gefragt und weit verbreitet. Sie bieten oft einen echten Mehrwert im Alltag und kommen bei vielen Mitarbeitenden gut an. Hier ein Überblick über die beliebtesten:
1. Flexible Arbeitszeiten
Ein Klassiker unter den Benefits: Wer Arbeitsbeginn und -ende mitbestimmen kann, erlebt mehr Freiheit und kann Beruf und Privatleben besser vereinbaren. Vor allem für Eltern oder Pendler*innen ist das ein großer Vorteil.
2. Homeoffice oder hybrides Arbeiten
Die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten, ist nicht mehr nur ein „Corona-Überbleibsel“, sondern ein echtes Wunsch-Benefit – besonders in Büroberufen. Viele Mitarbeitende schätzen die Ruhe, die Zeitersparnis und die bessere Planbarkeit. +
3. Jobticket oder Fahrtkostenzuschuss
Ob Bahn, Bus oder Rad: Wer täglich pendeln muss, freut sich über finanzielle Entlastung. Ein Zuschuss zum Jobticket oder zum Deutschlandticket ist besonders in Städten beliebt – aber auch auf dem Land ein starkes Argument.
4. Jobrad oder Dienstfahrrad
Gesund, nachhaltig und kostensparend: Ein vom Arbeitgeber geleastes Fahrrad ist bei vielen sehr beliebt und lässt sich unkompliziert über die Gehaltsabrechnung abwickeln.
5. Zuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge
Gerade für jüngere Beschäftigte wird das Thema Altersvorsorge zunehmend wichtig. Ein Zuschuss zur privaten Rentenvorsorge ist daher ein langfristig attraktiver Benefit.
6. Weiterbildung und Entwicklung
Viele Arbeitnehmer*innen wünschen sich echte Entwicklungschancen. Seminare, Schulungen oder sogar Coaching-Angebote werden deshalb gerne angenommen – und sind auch für Ihr Unternehmen ein Gewinn.
7. Gesundheitsangebote
Von Fitnessstudio-Zuschüssen über Rückenkurse und ergonomischen Arbeitsplätzen: Gesundheit ist ein wichtiges Thema. Angebote zur Förderung des Wohlbefindens sind besonders bei körperlich oder mental belastenden Jobs gefragt.
Fazit
Benefits sind kein Luxus, sondern ein echter Erfolgsfaktor für moderne Unternehmen. Sie zeigen Ihren Mitarbeitenden, dass Sie ihre Leistung schätzen und genau das fördert Motivation, Zufriedenheit und Loyalität.
Besonders für kleine und mittlere Unternehmen bieten Benefits die Chance, sich gegenüber größeren Wettbewerbern positiv abzuheben. Sie helfen nicht nur dabei, Mitarbeitende langfristig zu binden, sondern machen Ihr Unternehmen auch für neue Fachkräfte attraktiver.
Wichtig dabei: Setzen Sie nicht auf Standardlösungen, sondern entwickeln Sie ein Angebot, das zu Ihrer Branche, Ihrem Team und Ihrem Arbeitsalltag passt. Und vor allem: Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitenden, was sie wirklich brauchen.
So schaffen Sie nicht nur ein besseres Arbeitsumfeld – sondern auch eine starke, zukunftsfähige Unternehmenskultur. Reden Sie direkt in Ihrer Stellenanzeige darüber, was Sie Ihren Mitarbeitenden bieten. Diese ist mit JOBmenü spielend leicht erstellt und auf verschiedensten Jobportalen oder Social–Media–Kanälen mit wenigen Klicks veröffentlicht.
Charlene Thomas
Ihr Kontakt zu uns
Fragen, Ergänzungen, Interesse? Schreiben Sie uns, wir beraten Sie gerne persönlich.
Bildquelle: fauxels; pexels.com
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