Berufseinsteiger: Keine Jobs mehr wegen KI?

Übersicht
Definition: Was sind Berufseinsteiger?
Berufseinsteiger*innen sind Talente, die nach dem Abschluss einer Ausbildung oder eines Studiums ins Arbeitsleben starten – also den ersten richtigen Job annehmen. Man ist noch neu im Beruf, bringt frisches Wissen mit, aber meist noch nicht viel praktische Erfahrung.
Das ist völlig normal, denn genau dafür ist der Einstieg ja da: um sich einzuarbeiten, dazuzulernen und erste Erfahrungen zu sammeln. Berufseinsteiger*innen bringen oft viel Motivation, Neugier und Lernbereitschaft mit. Gleichzeitig bedeutet der Start ins Berufsleben auch, sich an neue Abläufe, Teams und Erwartungen zu gewöhnen – was manchmal herausfordernd, aber auch spannend ist.
Werden Berufseinsteiger von KI ersetzt?
KI mischt den Jobmarkt auf – und Berufseinsteiger*innen bekommen das besonders zu spüren. Während in vielen Unternehmen Künstliche Intelligenz gerade für noch mehr Effizienz sorgt, geraten Berufseinsteiger*innen zunehmend unter Druck. Laut einer Studie der Stanford University sinkt die Zahl der Neueinstellungen in KI-nahen Bereichen wie Kundenservice oder Softwareentwicklung spürbar. Doch warum trifft es ausgerechnet diejenigen, die gerade erst loslegen?
Ganz einfach: Wer neu im Job ist, übernimmt oft Aufgaben, die sich leicht automatisieren lassen – wiederholbar, einfach, strukturiert. Genau das ist das Spezialgebiet der KI. Außerdem fehlt vielen Berufseinsteiger*innen (logischerweise) die Erfahrung, komplexe Entscheidungen zu treffen – ein Bereich, in dem KI-Systeme inzwischen erstaunlich gut performen.
Hinzu kommt: Neue Mitarbeiter*innen müssen geschult und begleitet werden, während ein KI-Tool sofort einsatzbereit ist – und das 24/7. Und weil man sich am Anfang oft noch nicht auf ein Fachgebiet festgelegt hat, bleibt man in einem allgemeinen, wenig spezialisierten Aufgabenspektrum – das sich leider besonders gut digitalisieren lässt.
Warum Sie trotzdem Berufseinsteiger einstellen sollten
#1 Frische Perspektiven und neue Ideen
#2 Lernbereitschaft und Entwicklungspotenzial
#3 Menschliche Fähigkeiten, die KI nicht ersetzt
#4 Nachwuchs sichern – heute an morgen denken
#5 Anpassungsfähigkeit an neue Technologien
Junge Mitarbeiter*innen wachsen mit digitaler Technologie auf und tun sich oft leichter im Umgang mit neuen Tools – auch mit KI selbst. Sie sind oft offen für Veränderung und treiben digitale Transformation aktiv mit voran.
Wir halten mal fest: KI kann vieles, aber nicht alles. Unternehmen brauchen Berufseinsteiger*innen nicht trotz, sondern gerade wegen der digitalen Transformation – als Gestalter*innen, Mitdenker*innen und Zukunftsträger*innen. Wer heute auf junge Talente verzichtet, spart vielleicht kurzfristig, verliert aber langfristig an Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit.
Erwartungen von Berufseinsteigern: So punkten Arbeitgeber
#1 Entwicklungschancen und Zukunftsaussichten
#2 Begleitung und Unterstützung im Einstieg
#3 Individuelle Wertschätzung
#4 Offenheit und klare Kommunikation
Wenig ist frustrierender als vage Jobbeschreibungen oder unklare Prozesse. Berufseinsteiger*innen schätzen Arbeitgeber, die offen sagen, was sie erwarten, wie der Bewerbungsprozess abläuft, was geboten wird – und was (noch) nicht. Ehrlichkeit schafft Vertrauen, auch wenn nicht alles perfekt ist.
#5 Sinnhaftigkeit und persönlicher Bezug
Berufseinsteiger für Jobs begeistern: die besten Tipps
Tipp 1: Berufseinsteigern die Angst nehmen, dass KI sie überflüssig macht
Tipp 2: Kommunizieren Sie offen im Bewerbungsprozess
Tipp 3: Bieten Sie Praktika mit echtem Mehrwert
Ein Praktikum sollte mehr sein als nur Kaffee kochen und Excel-Tabellen pflegen. Wenn junge Menschen das Gefühl haben, wirklich mitarbeiten zu dürfen, ernst genommen zu werden und etwas dazuzulernen, bleibt das hängen – positiv. Gute Betreuung, regelmäßiges Feedback und ein klarer Lernplan machen den Unterschied.
Tipp 4: Werkstudenten-Stellen als Einstiegschance nutzen
Tipp 5: Mit authentischer Social-Media-Präsenz punkten
Karriereseiten sind wichtig – aber viele junge Leute informieren sich zuerst auf Instagram, TikTok oder LinkedIn über potenzielle Arbeitgeber. Wer hier sichtbar ist, zeigt: “Wir sind nah dran an Eurer Lebenswelt.” Dabei kommt es nicht auf Hochglanz-Videos an, sondern auf Echtheit: Angestellte, die aus ihrem Alltag berichten, wirken oft überzeugender als jede Hochglanzbroschüre.
Tipp 6: Benefits bieten, die wirklich zählen
Kostenloses Obst ist nett als Benefit, aber längst kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Was junge Menschen heute wirklich überzeugt: flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsangebote, mentale Gesundheit, gute Betreuung, moderne Arbeitsmittel – und das Gefühl, nicht nur irgendeine Nummer zu sein. Unternehmen, die das bieten und auch klar kommunizieren, heben sich deutlich ab.
Übrigens: Unser kostenloser Leitfaden „Die perfekte Stellenanzeige für die Generation Z“ unterstützt Sie dabei, Berufseinsteiger*innen für offene Stellen in Ihrem Unternehmen zu begeistern. Jetzt herunterladen!

Reemko Ruth
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Bildquelle: fauxels; pexels.com
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