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Bildquelle: George Milton; pexels.com
Viele Blue-Collar-Branchen wie beispielsweise die Industrie, Produktion, das Handwerk, der Security-Bereich oder die Logistik kämpfen mit hohen Fluktuationsraten und dem allgegenwärtigen War for Talents. Dazu kommt für Sie als Recruiter*in, dass Sie mehr Stellen denn je besetzen müssen. Experten bezeichnen das als High-Level-Recruiting. Und das Ganze geschieht dann auch noch unter enormem Kostendruck – was tun?
Passende Fachkräfte zu finden – gerade im Blue-Collar-Bereich – stellt viele Personalverantwortliche regelmäßig vor eine große Herausforderung. Gefühlt ist der Arbeitsmarkt leergefegt, denn es gibt nicht genügend Bewerber*innen, aber zu viele Vakanzen.
Im Recruiting von Fachkräften ändern sich aber immer wieder die Maßstäbe. Was Sie beachten sollten und welche Strategien Ihnen dabei helfen, erfahren Sie in unserem Artikel.
Laut einer Studie über das Blue-Collar-Recruiting von mobileJob und Jobufo° stellt das Internet nach wie vor die wichtigste Quelle für die Jobsuche dar. Befragt wurden 1.000 nichtakademische Blue-Collar-Arbeitnehmer*innen im Alter von 18-65 Jahren.
Das Ergebnis: Knapp 67 % suchen im WWW nach einem neuen Job – damit sind die Online-Stellenbörsen Nummer eins. Den zweiten Platz bei der Jobsuche belegen Printmedien wie beispielsweise Tageszeitungen mit knapp 46 %. Ferner werden Karriereseiten (24,5 %), Karrierenetzwerke wie Xing und LinkedIn (16 %) und Unternehmensprofile in den sozialen Netzwerken besucht (14 %).
Unter allen befragten Nichtakademiker*innen bewerben sich 42,7 % per E-Mail. Dicht gefolgt – mit 28 % – von der herkömmlichen Bewerbung per Post. Den dritten Platz belegen mit 22,1 % die Bewerbungen über Onlineformulare.
Die teilnehmenden Arbeitnehmer*innen aus dem Blue-Collar-Bereich wurden ebenfalls gefragt, welche Bewerbungsformen sie sich in Zukunft wünschen.
Mit knapp über 48 % liegt die E-Mail-Bewerbung nach wie vor auf Platz eins. Platz zwei belegt mit 24 % das Online-Bewerbungsformular; den dritten Platz hat sich mit 16,3 % der postalische Weg gesichert.
Aktuell gibt es von nahezu jeder Online-Stellenbörse eine eigens entwickelte App. Ideal also, um sich unterwegs oder abends bequem am Smartphone oder Tablet nach einer neuen Stelle umzuschauen. Natürlich wird so auch der Wunsch größer, sich schnell und unkompliziert per mobilem Endgerät zu bewerben: 62,9 % bevorzugen mobile Bewerbungswege.
Leider gibt es aktuell aber noch zu viele Online-Formulare, die nicht für das Smartphone optimiert sind und es unmöglich machen, sich mobil zu bewerben – das belegt die Studie „Karriere-Websites 2019“ der Hochschule RheinMain. Wir raten hier dringend nachzubessern.
Ein weiterer Punkt, den Sie nicht außer Acht lassen sollten, um so viele Blue-Collar-Worker wie möglich anzusprechen: Die sozialen Netzwerke wie Facebook, Instagram etc. sowie die Business Netzwerke wie beispielsweise Xing und LinkedIn erfreuen sich großer Beliebtheit. Immerhin nutzen weltweit rund 4,62 Milliarden User diese regelmäßig (Quelle: statista.de).
Mit der Schaltung Ihrer Vakanzen in Social Networks sprechen Sie – im Gegensatz zur herkömmlichen Stellenschaltung – die latent bzw. Nicht-Suchenden an. In Deutschland sind aktuell ca. 37 % aller Arbeitnehmer*innen wechselwillig. Dies bedeutet, sie sind aktuell nicht aktiv auf der Suche nach einer neuen Stelle, aber bei den passenden Konditionen durchaus bereit, den Arbeitgeber zu wechseln (Quelle: Xing Wechselbereitschaftsstudie 2022). Nutzen Sie dieses Potenzial für Ihr Recruiting. Nachfolgend erklären wir Ihnen, wie. Kleiner Spoiler vorab: Sie erfahren der Vollständigkeit halber auch, wie Sie Google einbinden.
Social-Media-Kanäle wie Facebook und Instagram haben gegenüber herkömmlichen Stellenbörsen einen entscheidenden Vorteil: Sie sammeln Daten über ihre User. Diese geben in der Regel ihr Geschlecht, ihr Alter, den Wohnort und diverse Interessen an. Dazu kommt, dass sie Beiträge lesen, teilen und kommentieren. So kommen alle relevanten Infos zusammen, die Sie für die Ausspielung Ihrer Stellenanzeigen benötigen.
Dank dieser Daten können Sie genau festlegen, wer wann welche Vakanzen sehen darf und sich darauf bewerben kann. Das Besondere: Die Jobs werden auch den eben erwähnten nicht suchenden Talenten angezeigt. Es funktioniert! Laut der oben genannten Studie haben sich bisher rund ein Drittel (31,1 %) der befragten 18- bis 39-Jährigen via Social Media beworben.
Jeder kennt und nutzt die Suchmaschine Google – so ist es nicht verwunderlich, dass mehr als 80 % aller Jobsuchen dort beginnen. Werben Sie ergänzend auf Google für Ihre offenen Stellen.
Bei einer Schaltung von Google Ads haben Sie die Möglichkeit, Ihre Stellenanzeigen bei den Top-Treffern der Suchergebnislisten zu platzieren bzw. via Bannerwerbung auf anderen Seiten anzeigen zu lassen. Bei beiden Varianten gilt: Sie bestimmen, welcher Zielgruppe Ihre Vakanzen wann ausgespielt werden und zahlen nur, wenn diese auch wirklich angeklickt werden.
Haben Sie sich entschieden, welche Kanäle Sie zusätzlich zu Jobbörsen nutzen möchten, so kommt es auch auf die Wahl des richtigen Zeitpunktes an.
Während reguläre Online-Stellenbörsen in der Regel am Wochenanfang aufgerufen werden, werden Social-Media-Kanäle bevorzugt am Wochenende und am Abend in der Freizeit genutzt.
Veröffentlichen Sie herkömmliche Stellenanzeigen also am besten montags. Machen Sie sich auf Social Media hingegen das Freizeit-User-Verhalten zu Nutze und schalten Sie zur Feierabendzeit und am Wochenende.
Ob mit dem Smartphone in öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Tablet auf der heimischen Couch: Die Suche in den sozialen Netzwerken und Google nach einem neuen Job ist auf mobilen Endgeräten bequemer. Diese Möglichkeit wird gerne angenommen – nicht zuletzt, da die Stellenanzeigen in der Regel responsiv (also mobiloptimiert) gestaltet sind. Bewerbungen ausschließlich per E-Mail oder gar Post entgegenzunehmen, ist nicht mehr zeitgemäß. Nutzen Sie also die Möglichkeit, beispielsweise kurze Bewerbungsformulare oder einen WhatsApp-Button in Ihren Social-Media-Anzeigen zu platzieren.
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Bildquelle: George Milton; pexels.com
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