Candidate Journey

Die Candidate Journey, also die „Reise eines Kandidaten oder einer Kandidatin“, bezeichnet die Summe aller Kontaktpunkte, die ein Talent während des gesamten Bewerbungsprozesses mit einem Unternehmen hat. Ziel eines Unternehmens sollte eine möglichst komfortable Candidate Journey sein.

candidate Journey

Übersicht

Welche Phasen durchlaufen Kandidaten während der Candidate Journey?

Die Candidate Journey ist eine höchst individuelle Erfahrung und für jeden Bewerber bzw. für jede Bewerberin eine andere. Jedoch setzt sie sich immer aus vier Etappen zusammen:

Phase 1: Suche nach einer neuen Stelle

Jobsuchende Recherchieren auf Onlineportalen oder in Printmedien nach passenden Jobs. In die Candidate Journey spielt an dieser Stelle der Firmenauftritt ebenfalls eine große Rolle: Wie ist die Anzeige aufgebaut und formuliert? Wie ansprechend wurde das Inserat gestaltet? Wie gut wird die Stellenanzeige gefunden?

Phase 2: Bewerbung bei dem Unternehmen

Hat sich der- oder diejenige für eine Bewerbung entschieden, werden die Unterlagen verschickt. Entscheidend ist hier unter anderem eine niedrige Bewerbungshürde. Umständlich gestaltete Bewerbungsformulare oder gar der postalische Weg führen eher zu einer höheren Absprungrate. Positiv für die Candidate Journey sind hier kurze und schnelle Wege, z. B.: Bewerbung per WhatsApp, Verzicht auf ein Anschreiben und die Möglichkeit, Dokumente im Nachgang einzureichen.

Phase 3: Auswahlverfahren im Unternehmen

Zu lange Wartezeiten können dazu führen, dass Bewerber*innen das Interesse verlieren. Hier gilt es, die internen Prozesse so schnell als möglich zu optimieren. Sollte es zu Verzögerungen kommen, so wirkt sich eine kurze Nachricht zum aktuellen Stand des Bewerbungsprozesses an den Kandidaten / die Kandidatin positiv auf die Candidate Journey aus.

Phase 4: Ende des Recruitingprozesses

Die letzte Etappe der Candidate Journey ist das Ende des Recruitingprozesses. Kommt es zu einer Einstellung, wunderbar. Aber vor allem diejenigen, die abgelehnt wurden, sollten unbedingt gute Erfahrungen machen. Dazu gehört in jedem Fall eine Absage mit stimmiger Begründung bzw. ohne Standardfloskeln. Vielleicht eignen sich abgelehnte Bewerber*innen für eine andere Vakanz im Unternehmen oder die Aufnahme in den Talent Pool?

Eine positive Candidate Journey hinterlässt nicht nur für Bewerber*innen ein gutes Gefühl, sondern dient auch dem Employer Branding, also der Arbeitgebermarkenbildung: Talente behalten das Unternehmen in guter Erinnerung bzw. können sich im besten Falle vollkommen mit ihm identifizieren und weiterempfohlen. 

Die JOBmenü Redaktion

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Bildquelle: George Milton; pexels.com